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Saisonabschluss

Herzgruppe Bühl feierte den Saisonabschluss erstmals bei der Rheintalschule / Mitgliederzahl stieg übers Jahr von 138 auf 165 / Gymnastik, Ausdauertraining und sportliches Spiel im Dienste der Gesundheit

Herzen mit unterschiedlicher Watt-Zahl in Geselligkeit vereint


Die Herzgruppe Bühl feierte den Saison- abschluss, zusammen mit den Übungs-leiterinnen Marita Bleuler und Gudrun Böttler, informiert von „Chef- organisator“ Enno Hübner (von links). Foto: wv

Bühl (wv).– Auf ein Jahr Gymnastik, Ausdauertraining und sportliches Spiel blickte die Herzgruppe Bühl, eine von insgesamt acht Ortsgruppen der Herzgruppe Rastatt, am Montagabend in ihrem Saisonabschluss zurück. Die Herzgruppen führen die Arbeit der Reha-Kliniken im ambulanten Bereich für Herzpatienten fort.

Bisher war alljährlich zu Ferienbeginn der Park der Bühler Handelslehranstalt der Ort des Geschehens gewesen, doch dieser ist zurzeit wegen der Erweiterung und Sanierung der Schule eine Baustelle. Die Schulleiterin der Rheintalschule habe ein Herz für die Herzgruppe bewiesen, als sie dieser gestattete, heuer auf ihrem Schulhof den Saisonabschluss zu feiern, bedankte sich Enno Hübner bei Rektorin Petra Siegel-Porer.

Die Abschlussfeier 2010 lag damit in nächster Nähe zum Trainingsort der Bühler Herzgruppe: Sie hat ihr Domizil in der Turnhalle der benachbarten Gewerbeschule Bühl und – in der warmen Jahreszeit – auf deren Sportplatz. Jeden Montag ziehen die Patienten dort in zwei Übungsgruppen von 19 bis 20 Uhr und in zwei Übungsgruppen von 20 bis 21 Uhr ihre Bahnen, angeleitet von den Übungsleiterinnen Gudrun Böttler, Marita Bleuler, Bärbel Sotriffer und Ulrike Rassek, alle ausgebildete Sportlehrerinnen.
Seit sieben Jahren schon organisiert Enno Hübner die Saisonabschlussfeiern der Herzgruppe als geselliges Ereignis. Zum beeindruckend üppigen und gesunden Büffet trugen die Mitglieder eine Vielfalt an Salaten und Gemüse bei. Die ergänzenden Bratwürste und Steaks brutzelten unter Wilhelm Broß’ Regie auf dem Grill. Zu Beginn berichtete Hübner, dass im letzten Jahr die Zahl der Mitglieder von 138 auf 165 gestiegen sei. Davon seien mehr als 20 Prozent weiblich. „Durch den Zustrom von Patienten brauchen wir dringend weitere Übungsleiter“, meinte Hübner.

Das Pflichttraining pausiert zwar während der Sommerferien, doch die Herzgruppe bleibt im Sinne von Genesung, Gesundheit und Geselligkeit in Bewegung: Sie lädt ihre Mitglieder zu Radtouren ein. Etwas Besonderes unternehme man auch im Jahr nach dem Jubiläum „25 Jahre Herzgruppe Bühl“: Heuer besuche die Gruppe am 29. September den Luisenpark in Mannheim, so Hübner.  

Das Training von Herzpatienten müsse man sich etwas anders vorstellen als „normalen“ Sport, erläuterte Gudrun Böttler, schon seit 32 Jahren als Übungsleiterin im Herzsport tätig und vor 26 Jahren sportliche Initiatorin der Bühler Gruppe. Seitens der Reha-Kliniken sind die Patienten nach der in Watt gemessenen Leistungsfähigkeit und der Pulsobergrenze in vier Gruppen eingeteilt, je nachdem was sie sich und „ihrer Pumpe“ zumuten dürfen. Die Watt-Klasse bestimmt die individuelle Länge der Laufstrecke beim Ausdauertraining. Alle laufen zwar die gleiche Zeit, aber: Je nachdem, ob die Patienten 50, 75 oder 120 Watt leisten dürfen, laufen sie unterschiedlich schnell, wobei die Watt-Stärksten richtig joggen können. Immer ist ein Arzt anwesend (der auch Ratschläge zur aktuellen Leistungsfähigkeit gibt). Für diesen Dienst engagieren sich die Doktores Rainer Püttbach (federführend), Michael Hammes, Reinhold Unold und Rolf Leutiger ehrenamtlich. Das Wirken der Bühler Herzgruppe geht übers Training hinaus: Sie veranstaltet auch Informationen und Kochkurse zur richtigen Ernährung. Viermal im Jahr bietet sie für die Patienten Fortbildung in Gesprächen mit Ärzten an, etwa über neue Therapien und Medikamente.

 
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